13.2.2017
Link: www.rbb-online.de/abendschau
Seit rund zweieinhalb Jahren ist der Campus Hannah Höch die erste Gemeinschaftsschule Reinickendorfs. Übrigens gegen den erbitterten Widerstand der CDU. Nur der jahrelange Druck der Schule und vieler Eltern führten zum gewünschten Erfolg.
Laut Bildungsforschern schafft es die Gemeinschaftsschule besser als andere Lernorte, soziale Ungleichheiten zu überwinden. Denn nach wie vor hängt die Bildung in Berlin entscheidend von der sozialen Herkunft ab.
Während im gutbürgerlichen Zehlendorf nur rund drei Prozent die Schule ohne Abschluss verlassen, sind es im Bezirk Neukölln rund fünf Mal so viele Jugendliche, über 15 Prozent. Das will die rot-rot-grüne Koalition u.a. mit der Schaffung neuer Gemeinschaftsschulen ändern. Laut Koalitionsvertrag sollen alle 30 neuen Schulstandorte zu Gemeinschaftsschulen werden.
Ob die Bezirke mitspielen, ist allerdings ungewiss. Gegenwind kommt von der CDU und auch der Philologenverband lehnt das gemeinsame Lernen von der Grundschule bis zum Abitur ab.
Beitrag von Dagmar Bednarek