05.12.2006
Link: www.tagesspiegel.de
Bildungssenator Jürgen Zöllner (SPD) ist davon überzeugt, dass die Gemeinschaftsschule „gute Chancen hat“, wenn bestimmte Voraussetzungen erfüllt sind. Dazu gehöre, dass die Lehrer „entsprechend ausgebildet und motiviert sind“, sagte er gestern auf einer Informationsveranstaltung der Linkspartei/PDS zur Gemeinschaftsschule. Die beste Struktur werde andernfalls nicht von Erfolg gekrönt sein. Er forderte eine „Weiterbildungsoffensive“ für alle Lehrer, die an dem Pilotversuch teilnehmen und merkte an, dass er „keine Berufsgruppe“ kenne, die derart darauf bestehe, Fortbildungsangebote zu bekommen, anstatt sich „ selbst darum zu kümmern“. Zöllner erinnerte daran, dass es Anfang der 70er Jahre schon „so etwas Ähnliches“ wie eine Gemeinschaftsschule, nämlich die integrierte Gesamtschulen, gegeben habe. Man müsse fragen, aus welchen Gründen sie gescheitert sei, um die Fehler von einst jetzt zu vermeiden. Die Pilotphase der Gemeinschaftsschule kann nach Ansicht der Fraktionschefin der Linkspartei/PDS, Carola Bluhm, „technisch und faktisch“ schon zu Beginn des nächsten Schuljahrs beginnen. Es hätten sich viele Schulen gemeldet, die sich an dem Projekt beteiligen wollten. Etliche Verfechter der Idee „Gemeinschaftsschule“ jedoch gestern Abend zur Vorsicht. sve